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This War of Mine: The Little Ones – Erster Versuch

Auf der Suche nach einem ähnlichen Spiel wie Fallout Shelter stieß ich auf This war of mine. Mit seiner apokalyptischen Stimmung passt es gerade sehr gut in diese Zeit. Die Corona-Quarantäne drückt ganz langsam auf meine Stimmung, die Anzeige der Waage klettert immer höher, der innere Schlunz zeigt sich nun fast täglich. Heute beim Osterspaziergang leere Straßen, ab und zu kommt mir ein Mundschutz-tragender Mensch entgegen. Wir weichen voreinander aus, Angst. Kurzum, das perfekte Spiel, um mich etwas abzulenken. Überhaupt sollen ja bei Netflix und Co. Apokalypse-Filme und -Serien hoch im Kurs stehen.

Überleben in einer zerstörten Welt

Ich spiele die drei Charaktere Marko, Bruno und Pavle. Ich erfahre einiges über sie, mein Liebling ist Pavle, der Fußballer, der nun keinen Lebensinhalt mehr hat. Das Spielziel ist klar „Überlebe“. Meine drei Charaktere sitzen in einem verfallenen Haus, inmitten in einer kriegszerstörten Welt.

Das neue Zuhause meiner This war of mine-Überlebenden

Ich liebe die abgeranzte Optik des Hauses, überhaupt der Spielwelt. Die Stimmung ist drückend, selbst mein erstes selbstgezimmertes Bett trägt nur unwesentlich zur Verbesserung meines Zuhauses bei. Farben gibt es nicht, stattdessen Schwarz-Weiß in all seinen deprimierenden Schattierungen.

Der Tagesablauf ist klar strukturiert – Überleben als oberstes Ziel

Marko, Bruno und Pavle sind hungrig und müde. Immer. Nachdem ich das Haus erkundet und erste Materialien eingesammelt habe, beginne ich mit dem Bau eines primitiven Herdes. Schnell ist der 1. Tag vorbei. Ich darf einen meiner Bewohner zum Plündern schicken.

Der Stauraum im Rucksack ist begrenzt

Ich schicke meinen Liebling Pavle los, er geht zu einem Privathaus. Dort wohnt ein altes Ehepaar, sie ist schwer krank, der Ehemann bettelt mich an, sie nicht zu bestehlen. Doch ich bin gnadenlos. Ich nehme einige Konservendosen aus ihrem Privatbesitz und mache mich wieder auf den Weg nach Hause. Als ich von meiner eigenen Plündertour zurückkomme, erhalte ich die Nachricht, dass auch unser Zuhause ausgeraubt wurde.

Meine Vorräte wurden geplündert

Pavles Plündertour hat schwerwiegende Folgen, Fortan leidet er unter Depressionen, will nur noch im Bett liegen. Er hadert mit seiner Entscheidung. Auch Marko und Bruno können ihn nicht aufmuntern. Nun verschlechtert sich die Lage täglich. Als Bruno bei einer Plünderung tödlich verletzt wird und stirbt, bleiben mir nur noch zwei Bewohner.

Bruno – einer der This War of Mine – Charaktere stirbt

Schnell siecht auch Pavle dahin, mental stark angeschlagen, erholt er sich körperlich nicht mehr. Ich tausche Holz und Materialien gegen Medikamente und Zigaretten vom Händler, der praktischerweise immer wieder vor meiner Tür landet. Doch es nützt nichts.

Ich verfüge nun über Waffen und kann mich verteidigen

Tag 12

Die Tage ziehen schnell dahin. Ich besitze inzwischen Messer und Waffenmunition, kann mich verteidigen. Muss es auch, als ich aus dem Krankenhaus Medikamente stehle. Demselben Krankenhaus, das mich zuvor verarztet hat. Ingesamt überlebe ich 12 Tage, dann ist auch mein letzter Überlebender – Marko – gestorben, es war kein Essen mehr da. Am Ende wird nochmal auf die Tränendrüse gedrückt, ich bekomme eine Art Nachruf auf meine Charaktere, erfahre, dass es Kinder gibt, die ihre Väter nun niemals kennenlernen werden. Ich muss mir mehr Mühe geben.

Ausblick – zweiter Versuch

Bald werde ich meinen zweiten Versuch beginnen, das Spiel hat Suchtpotenzial, nicht nur wegen der drängenden Überlebenskrise, sondern auch wegen seiner zahlreichen philosophischen Fragen. Ab und an klopfen Schwerkranke und Verletzte an meine Tür und bitten um Hilfe. Ist es richtig sie abzuweisen, wenn man selbst dringend die Medikamente benötigt? Ist es in Ordnung, Privateigentum zu stehlen, um selbst zu überleben?

Zusammengefasst: Meine Fehler in This War of Mine

  • Ich raube wehrlose und kranke Rentner aus (Privatbesitz)
  • Ich finde keine Spaßquelle (vielleicht das Radio?)
  • Ich stelle die ersten Nächte niemanden als Wache ab
  • Ich plane meine Plünderungen nicht (nehme keine Waffen oder Tauschobjekte mit)

Meine Ziele für den zweiten Versuch:

  • herausfinden, wie man Holz hackt
  • Waffen herstellen
  • herausfinden, wie man Pflanzen anbaut
  • herausfinden, wie man die Motivation steigert

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