Wir, das sind eine 41-jährige Spieleanfängerin und-enthusiastin und mein Mann, Konsolenprofi vor dem Herrn, wollen mal wieder Zeit miteinander verbringen. Da die Serienauswahl auf Netflix und co. derzeit etwas mau ist, entscheiden wir uns für die PS4. Doch World War Z oder Grand Theft Auto sind nicht so mein Ding. Nicht nur der Brutalo-Level ist mir zu hoch, auch die Tastenkombis meist zu komplex.

Das Portal von Lego Dimensions steht noch fertig aufgebaut im Regal. Außerdem haben wir noch einige Zusatzpacks, die noch in der Packung auf ihren Aufbau warten. Also entscheiden wir uns für das LEGO® Dimensions Ghostbusters Level Pack. Der Film war ja ganz gut.

Level Pack: Das ist drin

• Dr. Peter Venkman (Minifigur)
• Ecto-1
• Geisterfalle
• Dazugehörige RFID-Speicherchips
• Ersatzteile

Ihr braucht

• Hauptspiel LEGO® Dimensions^TM
• Dazugehöriges Spielportal – LEGO® Gateway
• Optional: einen willigen Spielpartner

Nachdem ihr durch das Ghostbusters-Portal gegangen bzw. geflogen seid, landet ihr in der Ghostbusters-Welt. Das Spielerlebnis wechselt zwischen Zwischensequenzen (Cutscene) und Spielszenen. Dank Split-Screen kann jeder seine eigene Wege gehen. Im weiteren Verlauf gelangt ihr zu den Aufbauanleitungen. Auf dem Chip gespeichert und schon kann man Peter, die Geisterfalle sowie das Ecto-1 auch im Spiel nutzen.

Wyldstyle, Gandalf und Batman werden zwar nicht benötigt. Ich spiele trotzdem Wyldstyle, weil sie so schön Tische und Co. kaputtschlagen und Gegenstände aus Kleinteilen neu bauen kann. Die Hauptaction geht aber erwartungsgemäß von Dr. Peter Venkman aus; nur er kann mit der Geisterfalle die zahlreichen Geister im Level einfangen. Wyldstyle kann zwar mitspielen, trägt im Ghostbusters Level Pack aber nicht entscheidend zur Lösung bei.

Film-Reminiszenzen: Who you gonna call?

Ich konnte mich nur noch schwach an den Film erinnern, aber beim Spielen kehrte die Erinnerung immer mehr zurück. Das Spiel orientiert sich stark am Film von 1984. Zahlreiche Cutscenes lassen den Film wieder aufleben, so etwa Gozer im Kühlschrank von Danas Appartment (Sigourney Weaver) oder Louis Tully (Rick Moranis), der sich aus seiner eigenen Wohnung aussperrt. Später verlagert sich die Spielhandlung in das Sedgewick-Hotel, auch das Geisterjäger-Hauptquartier sowie die Feuerwache werden zum Ort des Geschehens. Das Finale des Games spielt sich auf dem Dach des Hochhauses ab. Sehr beeindruckend: der Endgegner; natürlich der Marshmallow Man.

Gameplay

Wir teilen uns auf und erledigen unterschiedliche Aufgaben. Mein Mann dirigiert mich zu den entscheidenden Stellen, und so kommen wie schnell voran. Stromkreise parallel schalten, Schalter auf Grün setzen und andere eher simpel gestaltete Rätsel. Wie immer gilt: Möglichst alles kaputtschlagen, um an neue Teile zu kommen und verborgene Gegenstände zu enthüllen. Ebenfalls essenziell ist die Zusammenarbeit. Oft müssen wir gleichzeitig etwas tun. Wir einigen uns, wer ins Ectomobil steigt, um über den Geisterbus zu fahren oder weiter voran zu kommen. Was etwas nervt ist, dass sich die eigene Charakterauswahl nach jedem Checkpoint zurücksetzt.

Für das Level haben wir etwa drei Stunden gebraucht. Die Komplexität der Rätsel ist für Anfänger wie mich genau richtig.

Nach dem Spielen können wir die Minifiguren aufheben, die wirklich gut gemacht sind. Als schöne Ergänzung bietet sich das Slimer Fun Pack mit Slimer und dem Slime Shooter an.